minderwertige Arbeit

12,02,01 – minderwertige Arbeit

 

Es scheint mir folgendes logisch zu sein:

 

Wer prinzipiell unehrlich und manipulativ ist, ist dieses in der Regel auch gegen sich selber.

 

Sofern jemand gegen sich selber unehrlich ist, ist er dementsprechend unkritisch gegen sich und sein Tun. Er wird es beschönigen, statt nach den eigenen Fehlern und Irrtümern zu fahnden (wie letzteres zu recht Sir Karl Popper empfiehlt für die Wissenschaften).

 

Folglich ist ein prinzipiell unehrlicher Mensch in der Regel unfähig, eine korrekte selbständige Arbeit zu verrichten. Oder anders ausgedrückt: er ist prinzipiell unwissenschaftlich, also in bedeutender Hinsicht doof. Denn eine korrekte selbständige Arbeit erfordert die Fähigkeit zur ehrlichen Selbstkorrektur: Trial & Error auf selbstkritische Weise.

 

Mit anderen Worten: ein prinzipiell unehrlicher und manipulativer Mensch ist in der Regel generell bzgl. selbständiger Arbeit ein Pfuscher – in jeglicher Hinsicht, d.h. überhaupt im Leben.

 

Dieses Extrem kann man aufweichen: Wer es nicht gar zu genau nimmt mit selbstkritischer Wahrheit ist entsprechend mehr oder minder für Pfusch prädestiniert, sofern es um selbständige Arbeit (aber auch: Erziehung, Beziehung, Sexualität, Politik, Gesundheit und was nicht alles; kurz um selbständiges Denken) geht.

 

Natürlich gehört zu solcherlei Selbstverblendung - im Maße derselben - auch eine entsprechende Portion Besserwisserei. Und es gehört eine genauso große Portion Uneinsichtigkeit dazu, wenn sich die Besserwisserei als haltlos herausstellt.