14,11,21
Lebendige soziologische Struktur
Man meint ja, eine ‚Struktur‘ sei ein totes, technisches Gebilde. Das ist im soziologischen Bereich meiner Ansicht nach keineswegs der Fall. – Da hat man es mit eigenartigen, ungewöhnlichen, bislang (meiner Wissens) unbekannten, ‚lebendigen Strukturen‘ zu tun.
Ich behaupte jetzt einmal dreistly: Es gibt für mich ein Beispiel, wo jemand (von Relevanz – (also ich – ei ja! woher soll ich dieses Wissen haben?)) zurückgeholt werden soll in die bestehende Struktur. Und das ist die offizielle Sexualität. Erstens merken die Weiber, daß sich da jemand (ein Mann, der womöglich von Relevanz ist) aus diesem System ausklinkt. Zweitens merkt der Ausklinker, daß er nach wie vor ein Interesse nach Integration in die alte Struktur hat. – Also versuchen die Weiber, und zwar in ihren besten (‚attraktivsten‘) Exemplaren, den Ausklinker wieder reinzuholen, aber er müßte auch tatsächlich aktiv dafür was tun. – Das ist ja so ein typischer Weibertrick, daß eigentlich die Männer es sind, die da primär irgendwas wollen. D.h. die Männer müssen das Kommunikationsproblem des Kennenlernens auf üblicherweise ‚charmante‘ Art lösen.
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Also ich behaupte: zu diesem Thema gehört auch genauso: die Weiber spüren, daß sie es nicht übertreiben dürfen: manchen darbenden Wixxern gönnen sie abundzu eine gnädige Nacht. – Das spüren sie strukturell irgendwie, das das jetzt anliegt – und dann ‚opfert‘ sich die eine oder andere mal kurz.
Dieses ‚Spüren‘ bezeichne ich als Teilmoment einer ‚lebendigen Struktur‘. Inwieweit dieses Phänomen auch noch auf andere Angelegenheiten – außer Sexualität - übertragbar ist – dazu fällt mir erst mal leider jetzt nix mehr ein.
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